Eine sehenswerte Innenstadt, vielseitige Einkaufsmöglichkeiten und ein hoher Freizeitwert zeichnen die Großstadt an der Leine aus.
Die Landeshauptstadt des Bundeslands Niedersachsens zählt mit mehr als 500.000 Einwohnern zu den deutschen Großstädten. Mehr als elf Prozent ihrer Stadtfläche besteht aus Grünflächen. Hannover wird deshalb zu Recht als Großstadt im Grünen bezeichnet. Insgesamt 51 Stadtteile sind in 13 Stadtbezirken zusammengefasst. Hannover zählt zur Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Beliebt bei Besuchern und Einwohnern ist der Stadtwald Eilenriede, der mit seinen 650 Hektar zu den Naherholungsgebieten gehört. Südlich des Stadtzentrums liegt der Maschsee.
Während die Immobilienbranche früher vor allem einheimische Kunden betreute, wächst die Attraktivität der niedersächsischen Landeshauptstadt und zieht vermehrt Investoren aus dem In- und Ausland an. Die Preise für ansprechende Immobilienobjekte sind innerhalb der letzten Jahre stark gestiegen. In besonders beliebten Wohnvierteln, wie der Oststadt, List oder Zoo betragen die Kaufpreise für ein Haus oder eine Wohnung inzwischen 15 bis 20 Prozent mehr als noch vor ein paar Jahren. Vor allem Kapitalanleger interessieren sich für eine Wohnung oder ein Haus. Hannover ist für eine hohe Lebensqualität bekannt. Zahlreiche Grünflächen durchziehen die Stadt und Naherholungsgebiete locken mit Flüssen und Seen. In der Innenstadt gibt es im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten noch viele gut erhaltene Altbauten.
Die ausgezeichnete Infrastruktur bietet gut strukturierte Nahverkehrsverbindungen sowie eine ausreichende Anzahl Kindergärten und Schulen. Die Kaufkraft der Bevölkerung ist im bundesdeutschen Vergleich hoch. Zahlreiche große Unternehmen haben ihren Firmensitz in Hannover. Dazu zählen bekannte Versicherungskonzerne wie Talanx oder Hannover Rück. Auch Automobilkonzerne sind im Wirtschaftsraum Hannover ansässig. Volkswagen besitzt eine Produktionsstätte für Nutzfahrzeuge. Die Hannover Messe zieht als weltgrößte Konsumgütermesse regelmäßig zahlreiche Aussteller und Besucher aus dem In- und Ausland an. Gleichzeitig ist sie einer der wichtigsten Arbeitgeber der Landeshauptstadt an der Leine.
Die Kaufpreise für Immobilien sind in Hannover, verglichen mit denen der Großstädte München oder Hamburg, günstiger. Die niedersächsische Landeshauptstadt gilt als attraktiver Wohnort. Der Trend besagt, dass immer mehr Singles und Senioren eine Wohnung oder ein Haus in der Stadt vorziehen. Viele Kaufinteressenten streben vom Land in die Großstadt. Das macht sich an den Preisen bemerkbar. Ebenso wie die Kaufpreise, sind auch Mieten von einer Preiserhöhung betroffen. In guten Wohnlagen wurden bis vor zwei Jahren von 5,50 bis 8,50 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Heute werden für ein Mietobjekt in der gleichen Lage zwischen 6,50 bis 11 Euro berechnet. Die Attraktivität der Innenstadtviertel steigt. Viele Kaufinteressenten schätzen die gute Verkehrsanbindung.
Da das Angebot knapp ist, gründete die Stadt Hannover das Wohnkonzept Hannover 2025. Darin ist die Genehmigung für den Bau von 8000 neuer Wohnungen geplant. Die Schaffung von preiswertem Wohnraum wird zusätzlich gefördert. An zentralen Stellen der Innenstadt wird jede Lücke zum Erbauen neuer Objekte genutzt. Auch leerstehende Schulen oder ehemalige Tankstellen werden umgewandelt und aufgewertet. Am Klagesmarkt und am Hohen Ufer entstehen neue Gebäude. In Wettbergen werden circa 300 Reihen-, Doppel- oder frei stehende Einfamilienhäuser errichtet. Die Experten sind sich einig, dass dieses Angebot nicht ausreichend ist. Viele Neubauten setzen auf eine hochwertige, zahlungskräftige Klientel. Für Neubauobjekte, die sich in der Nähe des Maschsee befinden, wurde bereits Preis von 5.000 Euro pro Quadratmeter bezahlt.
Die Immobilienmakler in Hannover sprechen von einer lohnenswerten Anlage. Bei Geschäfts- und Wohnhäusern lassen sich vor allem in der Innenstadt hohe Renditen erzielen. In den kommenden Jahren werden die Mieten tendenziell um zwei bis fünf Prozent steigen.
Nicht nur der private Wohnraum, sondern auch gewerbliche Objekte sind im Stadtzentrum sehr begehrt. Eine positive Wirtschaftsentwicklung sorgt für eine große Nachfrage an gewerblichen Immobilien. Die Innenstadt von Hannover gilt als eine Top Einkaufsadresse. Die Bahnhofstraße und die Georgstraße gehören zu den zehn beliebtesten Einkaufsstraßen in Deutschland. Ladenflächen oder Büroräume werden stark nachgefragt. Viele internationale Marken möchten ihre Geschäftsräume in der Innenstadt etablieren. Vor allem der Büromarkt der niedersächsischen Landeshauptstadt gilt derzeit als Deutschlands größter B-Standort.
Gemäß der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)zählt die Region Hannover mit ihrer Wirtschaftskraft zu den Top 5 unter den umsatzstärksten Städten und Landkreisen in Deutschland. Die Mietpreise entwickeln sich im Aufwärtstrend.
Bei den gewerblichen Immobilien der Innenstadt rund um die Georgstraße, Bahnhofstraße und Große Packhofstraße liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei circa 145 Euro. Mietpreise von bis zu 200 Euro pro Quadratmeter werden für gewerbliche Objekte in den Toplagen der Innenstadt bezahlt. Das brachte Hannover den 8. Platz unter den Innenstadtlagen in Deutschlands Großstädten ein.
Der Büromarkt Hannover verfügt am Standort über rund 5,06 Millionen Quadratmeter Gesamtfläche (Hannover, Langenhagen, Laatzen und Garbsen. Aufgrund der hohen Nachfrage stieg der Gesamtumsatz im Jahr 2015 um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Spitzenmiete betrug bei den Büroimmobilien 14,80 Euro je Quadratmeter. In der Innenstadt werden bei Neubauten oder aufwendig sanierten Flächen Mietpreise von 15 bis 18 Euro pro Quadratmeter erzielt.
Eigentumswohnungen sind ebenfalls stark nachgefragt und verzeichneten einen 11 Prozent höheren Verkauf als im Vorjahr. Innerhalb des Stadtgebietes stiegen die Preise um circa 7 Prozent, im Umland wurde eine Preissteigerung von 3,6 Prozent verzeichnet. Die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen, die in den Jahren zwischen 2000 und 2012 erbaut wurden stiegen um 330 Euro und betragen aktuell circa 2.500 Euro. Wohnimmobilien der Baujahre von 1970 bis 1984 erhöhten ihre Preise um 230 Euro und kalkulieren derzeit mit 1.410 Euro pro Quadratmeter.
Ein- und Zweifamilienhäuser kosten in der Stadt circa 335.000 Euro, während im Umland Hannover 225.000 Euro veranschlagt werden können. Die Preise sind jedoch stark von der Lage, Größe, Ausstattung und dem Baujahr abhängig. Ein durchschnittlicher Preisanstieg im Stadtbereich von 5 Prozent steht einer Preiserhöhung von circa 2 Prozent für ein Eigenheim im Umland gegenüber. Bei den Reihen- und Doppelhäusern stiegen die Preise innerhalb des Stadtgebietes und des Umlands gleichermaßen um durchschnittlich 3,5 Prozent.